Am
Neustädter Bahnhof werden Pendler, Fahrgäste und Besucher von einer
Kunstausstellung der anderen Art begrüßt: In einer Reihe gemalter Bilder werden
ihnen die Geschichte der Stadt und der dazugehörenden Ortschaften vorgestellt.
Marek Konarski und Anna Niffka-Konarski haben die insgesamt 38 Werke in
Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem
Neustädter Umkreis erarbeitet.
Dieses
Fleckchen Erde gibt es bereits seit über 1.000 Jahren und wurde unter dem Namen
„Triburin“ im Jahr 988 urkundlich erwähnt. Einer Sage – der Glockensage –
zufolge, fiel eine Kirchenglocke aus Mandelsloh bei Stöckendrebber herunter und
schlug ein großes Loch in den Boden. Bald darauf füllte sich die Vertiefung mit
Wasser, sodass ein Kolk mit dem Namen „Stülpenboen“ entstand. Damals wie heute
ist das Dorf geprägt von Fachwerkhäusern und einer blühenden Landwirtschaft.
Eine alte Windmühle, die nach einem Brand wiederaufgebaut und von 1698 bis 1948
im Betrieb war, findet ebenfalls ihren Platz auf dem Kunstwerk.