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Gartenwettbewerb
Wettbewerb für naturnahe Gärten und Balkone

© Neustadt a. Rbge.
Der Blog zum Wettbewerb
Wie geht es den Pflanzen auf dem Balkon des Bürgermeisterbüros? Berichte hierzu aber auch über andere Themen finden Sie in regelmäßigen Abständen hier im Blog!
Blogeinträge

© Stadt Neustadt a. Rbge
In neu angelegten Gärten sieht man oft große Stein- oder Schotterflächen, von denen sich die Eigentümer (nicht selten fälschlicherweise) weniger Pflege erhoffen. Leider bieten solche Gärten keinen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Zudem erhitzen sie sich schnell und sorgen damit in Zeiten des Klimawandels für ein unangenehmes Kleinklima.
Eine naturnahe Gestaltung des Gartens ist von besonderer Bedeutung, um einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und Artenvielfalt sowie zum Klimaschutz zu leisten. Aus diesem Grund veranstalten wir in diesem Jahr einen Wettbewerb und wollen Ihr Engagement für naturnahe Gärten und Balkone auszeichnen.
Unter allen Bewerbungen dürfen sich die drei bestbewerteten Gärten und Balkone über eine Geldprämie freuen:

© Stadt Neustadt a. Rbge
Alle weiteren Bewerbungen gehen ebenfalls nicht leer aus und erhalten einen kleinen Sachpreis.
Teilnehmen können alle Personen mit ihrem Garten oder Balkon aus der Stadt Neustadt mit dem Neustädter Land. Ihre Bewerbung können Sie im Zeitraum vom 01. April bis zum 30.Juni 2022 per E-Mail an gartenwettbewerb@neustadt-a-rbge.de oder per Post an Stadtverwaltung Neustadt a. Rbge, Klimaschutzmanagement, Nienburger Str. 31, 31535 Neustadt a. Rbge einreichen.
Nach vorheriger Abstimmung erfolgen im Juli und August 2022 Besichtigungstermine der Gärten und Balkone, die es in die engere Auswahl geschafft haben.
Es kann pro Haushalt eine Bewerbung eingereicht werden. Verfügen Sie sowohl über einen Garten als auch über einen Balkon, so bewerben Sie sich bitte entweder mit Ihrem Garten oder mit Ihrem Balkon.
Bewerbungsunterlagen
Naturnahe Gestaltung bedeutet:

Geringe Versiegelung
Asphaltierte, zugepflasterte und zubetonierte Flächen im Garten verhindern, dass der Boden seinen natürlichen Aufgaben nachgehen kann. Zum Beispiel können Wassermassen nicht aufgenommen werden, bei Starkregen steigt somit das Risiko für Hochwasser. Dabei können Flächen leicht mit unversiegelten und wasserdurchlässigen Materialien gestaltet werden. Hierfür können unter anderem Kräuterrasen, begrünte Rasengittersteine, alte Backsteine und gehäckselter Gehölzschnitt verwendet werden.

Vielfältige Lebensräume, Strukturen und Nahrungsangebote
Neben einer naturnahen Bepflanzung mit breitem Nahrungsangebot sind Rückzugs-, Lebensräume oder auch Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten und Tiere enorm wichtig. Im Garten lässt sich durch wenig Arbeitseinsatz und Materialien solche schaffen. Beliebte und leicht umzusetzende naturnahe Elemente sind zum Beispiel Totholz, Steinhaufen, Trockenmauern, Wasserflächen oder Insektenhotels.

Insektenfreundliche Beleuchtung
Leuchtmittel sollten in einem Garten, vor allem im Nahbereich von insektenreichen Biotopen, nur sparsam angebracht werden. Um die Insektenverträglichkeit sicherzustellen, sollten die Leuchtmittel möglichst keine kurzwelligen (blauen) Lichtanteile beinhalten. Das Gehäuse sollte eine Richtcharakteristik aufweisen, um unnötige Lichtemissionen zu vermeiden sowie eine maximale Oberflächentemperatur von 60°C aufweisen. Das Lampengehäuse sollte vollständig geschlossen sein, um das Eindringen von Insekten zu vermeiden. Die Anbringung sollte möglichst niedrig erfolgen, um eine weite Abstrahlung in die Umgebung zu vermeiden.

Hoher Anteil heimischer Pflanzen
Zierpflanzen sind zwar besonders schön anzusehen, sind aber von vornherein auf Unfruchtbarkeit gezüchtet und bieten daher kein Nahrungsangebot für Insekten und Vögel. Auch fremdländische Pflanzen, die zwar Früchte tragen, sind für die einheimische Tier- und Insektenwelt weitestgehend uninteressant. Die Wahl sollte daher stets auf einheimische Stauden, Sträucher und Bäume fallen, um ein ausreichendes Nahrungsangebot für heimische Tier- und Insektenarten zu schaffen. Denn zum Vergleich bietet ein heimischer Weißdornstrauch circa 200 Insektenarten, der Kirschlorbeer (Anatolien, Kaukasus, Nordiran) gerade einmal maximal 10 Insektenarten ein Nahrungsangebot an.

Nisthilfen für Insekten, Fledermäuse und Vögel
Nisthilfen und -kästen stellen eine gute Ergänzung zu natürlichen Lebensräumen in einem strukturreichen Naturgarten dar. Sie sollten handwerklich gut gemacht sein und sich an den Bedürfnissen der Tiere und Insekten orientieren. Drei Viertel aller solitären Wildbienenarten nisten im Boden, daher sind Nistmöglichkeiten wie Insektenhotels oder Niströhren nur für sogenannte Hohlraumbesiedler unter den solitär lebenden Wildbienen sinnvoll.

Extensive Pflege
Gärten können meist mit bereits einfachen Mitteln wie eine geringe Mahdhäufigkeit, insektenfreundliche Mahdzeitpunkte und schneidende Mähwerke naturnah gestaltet werden. Auf den Einsatz von Fräsen, Laubsaugern und die Verwendung von Pestiziden oder mineralischen Düngemitteln sollte verzichtet werden.
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