- Rathaus
- Wirtschaft
- Leben in Neustadt
- Stadtpolitik
Eingewöhnung
Eingewöhnung Krippe und Kindergarten
Was genau ist die Eingewöhnung?
Der Begriff beschreibt die ersten Wochen, die das Kind in unserer Kindertagesstätte verbringen darf. Diese Anfangszeit ist meistens ziemlich überwältigend: viele neue Eindrücke, neue Gerüche, neue Gesichter, neue Regeln, neue Routinen und so vieles Unbekannte, das erstmal verarbeitet werden muss.
Die Eingewöhnung nimmt erheblichen Einfluss darauf, wie unbeschwert das Kind seine Kita-Zeit erleben wird. Das Kind findet dadurch seinen Platz in der Gruppe, lernt seiner neuen Umgebung zu vertrauen und fühlt sich geborgen und bestärkt. Eine positive Erfahrung beim Eintritt in die Kita unterstützt zudem laut Forschungen zur Eingewöhnungszeit die späte Bewältigung von Neubeginn im Leben, wie zum Beispiel den Übertritt in die Schule.
Ablauf Eingewöhnung Berliner Modell
Das Berliner Modell ist bedürfnisorientiert. Die Entscheidung über den Zeitpunkt der Trennung und über das Vorgehen wird individuell angepasst. Das Ziel ist eine behutsame und schrittweise Gewöhnung an die neue Umgebung, damit die Trennung von den Eltern leichter ist.
Grundphase
In unserer Kita wird bei der Eingewöhnung jeder Familie eine feste Bezugspädagogin zugeteilt, mit der zunächst ein Erstgespräch stattfindet. In diesem Gespräch wird der genaue Ablauf erläutert und alle Fragen rund um die Bedürfnisse des Kindes werden geklärt. Die ersten Tage dienen dann zum ersten Kennenlernen und Vertrauen gewinnen. Dabei erkunden die Eltern gemeinsam mit dem Kind für ca. 1- 2 Stunden den Gruppenraum und beginnen dann ab dem zweiten Tag eher passiv zu werden, sodass die Bezugspädagogin Kontakt zu dem Kind aufnehmen kann.
Am besten funktioniert das über das Spielen – denn Spielen kann Vertrauen aufbauen.
Trennungsphase
Frühestens ab dem vierten Tag findet ein Trennungsversuch statt, welcher vorab klar mit den Eltern besprochen wird und die eigene Bereitschaft dazu abfragt. Bei diesem Versuch verlässt das Elternteil nach einiger Zeit für einen kurzen Moment den Raum. Lässt sich das Kind gut von der Pädagogin beruhigen oder reagiert das Kind gelassen auf die Situation, sollte der Trennungsversuch ca. 30 Minuten dauern. Wichtig ist, dass die Eltern sich bewusst verabschieden und nicht einfach den Raum verlassen. Die Eingewöhnung findet bei uns anfangs ausschließlich im Gruppenraum statt, da dieser für das Kind eine Konstante darstellt.
Stabilisierungsphase
Sukzessiv werden die Trennungsphasen ausgeweitet und die Bindung zur Bezugspädagogin gefestigt. Das Elternteil kann sich immer mehr zurückziehen. Uns ist in dieser Phase vor allen wichtig, dass Eltern und Kind Zeit bekommen, die sie benötigen. Funktioniert der erste Trennungsversuch nicht so gut, lassen wir uns mehr Zeit mit einem zweiten Versuch und dehnen dafür die Kennenlernphase weiter aus.
Schlussphase
Sobald die Pädagogin als neue Bezugsperson akzeptiert wurde, müssen die Eltern nicht mehr in der Kita bleiben. An diesem Punkt ist die Eingewöhnung abgeschlossen. Üblicherweise ist dies nach ca. 4 Wochen der Fall.
Eingewöhnung im Hortbereich:
Nach Absprache mit der pädagogischen Fachkraft vereinbaren die Eltern der zukünftigen Hortkinder einen Termin für die Zeit eines Besuches.
So können die zukünftigen Hortkinder Kontakt zu den pädagogischen Fachkräften und den anderen Kindern aufnehmen. An einem Schnuppertag können sie die Räumlichkeiten kennenlernen und erleben den Tagesablauf mit.
Es ist uns wichtig, die neuen Gruppenmitglieder gut zu integrieren. Dabei unterstützen "Paten" das neue Kind bei der Eingewöhnung. Ein regelmäßiger Austausch mit den Erziehungsberechtigten ist gerade in der Anfangszeit förderlich.
Informationen:
Kontakt:

Keine weiteren Ergebnisse gefunden.