Aktuelle Projekte

Aktuelle Projekte 

Im Rahmen der Innenstadtsanierung werden derzeit zahlreiche Projekte geplant oder befinden sich bereits in der Umsetzung. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Innenstadt betreffende Planungen sowie den aktuellen Stand der jeweiligen Baumaßnahmen. 

  • Blockkonzept "Marktstraße/Am kleinen Walle/Entenfang"

    Ein wichtiges Ziel der Innenstadtentwicklung ist es, den neu zu entwickelnden Stadtbaustein „Marktstraße-Süd“ mit dem Rathaus und neuen Einzelhandelsflächen städtebaulich so einzubinden, dass Synergien zwischen der heutigen Fußgängerzone in der Marktstraße und dem neuen Einkaufsbereich entstehen und die Innenstadt als Ganzes von der Neuentwicklung profitieren kann. Die perspektivische städtebauliche Weiterentwicklung des Blocks zwischen Marktstraße, Am kleinen Walle und Entenfang kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem Wegeverbindungen verbessert und attraktiviert werden, die rückwärtigen Bereiche südlich der geschlossenen Bebauung an der Marktstraße einer attraktiven Nutzung zugeführt werden und der heutige „Hinterhofcharakter“ gegenüber dem neuen Rathaus mittelfristig aufgelöst wird. Das Grundstück Marktstraße 34 hat hier eine Schlüsselfunktion, da es die platzartige Aufweitung der Markstraße an dieser Stelle ermöglicht und die Wegeverbindung vom neuen Rathaus über den Entenfang zur Markstraße städtebaulich prägt. 

    Die Sparkasse Hannover beabsichtigt im kommenden Jahr den Abriss der Immobilie an der Marktstraße 34 und Verkauf eines Grundstückteils an einen lokalen Investor. Sie möchte perspektivisch nur noch einen wesentlich kleineren Bereich des Grundstücks an der Marktstraße mit Kundenbereich und Büronutzung in einem Neubau weiternutzen. Das Grundstück soll aufgeteilt und die rückwärtigen Bereiche sollen von einem Investor einer neuen Nutzung zugeführt werden. Auch die Eigentümerinnen und Eigentümer der Grundstücke Markstraße 30 bis 32 planen Veränderungen auf ihren Grundstücken, wobei auf dem Grundstück Marktstraße 32 ein Neubau angedacht ist. Aufgrund dieser anstehenden Veränderungen wurde eine ganzheitliche Planung des Areals als sinnvoll erachtet. 

    Die Stadt hat daraufhin eine Konzepterstellung für den Block Marktstraße/ Am kleinen Walle/ Entenfang beauftragt. Das Büro plan zwei hat im März 2023 damit begonnen in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Neustadt, der Sparkasse, dem Investor sowie den betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten. Auch der Sanierungsrat, der als vorbereitendes Gremium für die Beschlüsse der politischen Gremien fungiert, wurde in den Bearbeitungsprozess eingebunden. In mehreren Terminen wurden die vorliegenden Inhalte erarbeitet. Als inhaltliche Grundlage für die erforderliche Änderung des gültigen Bebauungsplanes, der genau das Bestandsgebäude der Sparkasse aus den 1970er Jahren abbildet, wurden mit dem Konzept die städtebaulichen Entwicklungsziele für das Gelände konkretisiert: 

    • Der öffentliche Platz an der Marktstraße vor dem Gebäude soll erhalten werden, um die bisher bestehende Platzabfolge in der Markstraße zu sichern. 
    • Im Integrierten Innenstadtentwicklungskonzept (InSEK 2030) wurde die Attraktivierung der Wegeverbindungen zwischen Marktstraße und neuem Rathaus als wichtiges Ziel festgehalten. Die Wegeverbindung am südlichen Rand des Sparkassengrundstücks über den Entenfang zur Markstraße soll attraktiver gestaltet werden. Hieraus ergeben sich Anforderungen an die Nutzung und die (möglichst publikumszugewandte) Ausgestaltung der Erdgeschosszone in diesem Bereich. Eine der Innenstadt zuträgliche Nutzung entlang dieser Verbindung ist wünschenswert. Auch eine öffentliche Durchwegung über das Grundstück, die den Eingangsbereich des Rathauses und die Markstraße direkt verbindet, ist anzustreben. 
    • Im Rahmen der Umgestaltung soll die Möglichkeit genutzt werden, das Stadtgrün auszubauen und die hier entstehenden Freiräume klimaangepasst zu gestalten. Den Klimafolgen kann hier durch Verschattung sowie dem Ausbau des Grünvolumens begegnet werden. 
    • Außerdem soll die Versiegelung in diesem Bereich reduziert und der Stadtraum wassersensibel gestaltet werden, um zur Abpufferung von Starkregenereignissen beizutragen. 
    • Eine durchdachte Erschließung muss erfolgen, da das rückwärtige Grundstück Marktstraße 34 nur über die Pfarrgasse/ Entenfang erreicht werden kann. Eine Erschließung über „Am kleinen Walle“ wird nicht möglich sein. 
    • Die Vorgaben des Gestaltungshandbuches sind umzusetzen. 
    • In der Geschossigkeit soll sich die künftige Neubebauung ins Bild der Innenstadt einfügen. 

    In drei Workshops wurden anhand der Rahmenbedingungen und Ziele mehrere Entwicklungsvarianten diskutiert. Im Verlauf ergab sich, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer der Marktstraße 30 bis 33 im Sinne einer für die Innenstadt zuträglichen Entwicklung die Aufgabe ihrer rückwärtigen Nebengebäude sowie einiger Grundstücksteile in Betracht ziehen. Diese Entwicklungsmöglichkeiten wurden in der weiteren Arbeit aufgenommen. 

    Die Variante des Erhaltes des Sparkassengebäudes wurde durch die Anwesenden ausgeschlossen, eine großflächige Bebauung des Areals wurde ebenfalls abgelehnt. Außerdem wurde der Bedarf an mehr innerstädtischen Grünräumen benannt. Daher wurde eine Grünfläche im nordwestlichen Bereich als Beitrag zu den im Innenstadtentwicklungskonzept festgelegten Zielen zur Klimaschutz und Klimaanpassung vorgesehen. Obwohl eine kleinteilige Bebauung auf dem Sparkassen-Grundstück positiv bewertet wurde, zeigte sich, dass hier eine Wirtschaftlichkeit kaum zu erreichen ist. Die Sparkasse stellte dabei noch einmal den Wunsch nach einem alleinstehenden Gebäude für ihre Nutzungen heraus. Für den rückwärtigen Bereich auf dem Grundstück ist bisher keine konkrete Nutzung abzusehen - aus diesem Grund soll der rückwärtige Bereich am Kleinen Walle möglichst in mehreren Varianten und flexibel betrachtet werden. Die Anpassung des Bebauungsplanes soll die nötige Flexibilität in diesem Bereich bieten. 

    Als Favorit aller Teilnehmenden ergab sich die erarbeitete Variante „Verbindender Solitär“. Es folgte die Vorstellung im Sanierungsrat, eine gemeinsame Pressemitteilung von Stadt und Sparkasse zu den Plänen auf dem Grundstück Markstraße 34 sowie die Vorstellung der Merkmale der Vorzugsvariante im öffentlichen Innenstadtforum. 

    Die wesentlichen Merkmale der favorisierten Variante „Verbindender Solitär“ sind: 

    • Ein prägendes Solitärgebäude der Sparkasse an der Marktstraße 
    • Erhalt und Erweiterung des Stadtplatzes an der Markstraße innerhalb der Platzabfolge, Öffnung des Übergangs zur Marktstraße-Süd 
    • Abriss der Nebengebäude Marktstraße 30 bis 33 
    • Verbesserung und Erweiterung der fußläufigen Verbindung zwischen Marktstraße-Süd und Marktstraße  
    • Neubau des Gebäudes Marktstraße 32, geschlossene Gebäudefront an der Marktstraße bis zur Platzaufweitung  
    • kompakte Bebauung im rückwärtigen Bereich der Sparkasse, Ausbildung eines öffentlichen Freiraums zwischen Bestand (Rückseite Marktstraße) und neuen den Baukörpern 
    • Schaffung eines öffentlichen Grünraums mit Aufenthaltsnutzung in der Innenstadt, wegebegleitende Grünflächen sowie Ergänzung von Bäumen und Gehölzen  
    • Anlieferung der Grundstücke südlich, Durchfahrt zwischen den Baukörpern 
    • Nutzung der Dachflächen für Begrünung und PV-Anlagen 

    Der Erhalt sowie die Aufwertung der bestehenden Platzfläche vor der Sparkasse innerhalb der Platzabfolge in der Innenstadt spielen eine wesentliche Rolle. Die neu entstehenden oder aufgewerteten Wegeverbindungen ermöglichen zukünftig eine bessere Anbindung des Rathauses an die Marktstraße sowie die Ergänzung kleinteiliger Nahversorgungs- und Dienstleistungsangebote. Auch innenstadtnahe Wohnangebote für alle Altersgruppen, insbesondere aber für Seniorinnen und Senioren, könnten hier zukünftig verortet werden. Durch die rückwärtige Bebauung soll der Rathausneubau ein angemessenes Gegenüber erhalten. Das Konzept sieht eine optionale Wegeverbindung in Nord/Süd-Achse, in Abhängigkeit von der zukünftigen Nutzung und Bebauung durch den Investor, vor. Die heutige „Hinterhofsituation“ in diesem Bereich wird aufgelöst. Die entstehende Grünfläche leistet einen großen Beitrag zum Ausbau des innerstädtischen Grüns und zur Klimaanpassung. Außerdem werden auch hier neue Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Flächen für Spiel und Bewegung geschaffen, die in der Innenstadt derzeit weitestgehend fehlen. 

    Eckpunkte "Verbindender Solitär" (A)


    Eckpunkte "Verbindender Solitär" (B)
  • La-Ferté-Macé-Platz

    Der Umbau des La-Ferté-Macé-Platzes soll im Frühjahr 2024 beginnen. Mit der Planung ist das Planungsbüro kerck+partner beauftragt. 

    Ziel der Planungen ist es, einen attraktiven Startpunkt der Fußgängerzone und der neuen Fahrradverbindung zu schaffen, die Lenkung von Fußgehenden und Fahrradfahrenden zu verbessern, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die Geschäftsbereiche und Gastronomie zu stärken. Dabei ist vorhandene Grünstruktur zu integrieren und die Anbindung an das städtische Umfeld zu optimieren. Für Veranstaltungen werden auf dem Platz Trinkwasser-, Schmutzwasser- und Stromanschlüsse zur Verfügung gestellt.

    Durch den Ortsrat sowie denAusschuss für Umwelt, Stadtentwicklung, Feuerschutz und allg. Ordnungsangelegenheiten beschlossene Planungsvariante für den Umbau des Lá-Ferté-Macé-Platzes. 
  • Rathausneubau

    Im Herbst 2021 konnte der Neubau des Neustädter Rathauses beginnen. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen dazu. 

    Visualisierung des neuen Rathausvorplatzes. Links sitzen Menschen draußen vor einem Café, in der Mitte ist ein Durchgang unter dem Verbindungsstück des Rathauses. Rechts ist der Ratssaal im Erdgeschoss zu sehen. - Link öffnet seitenüberlagerndes Dialogfenster
  • Bereich Marktstraße-Süd 

    Neben dem Rathausneubau sollen auch die angrenzenden Bereiche neu gestaltet werden. Mit der Planung wurde das Büro kerck+partner beauftragt. In vier Entwicklungsschritten, die bis etwa 2033 abgeschlossen werden sollen, soll ein Raum entstehen der zukünftig einen attraktiven Übergang vom Bahnhof zur Marktstraße bildet und eine Balance zwischen Verkehrs-, Grün- und bebauten Flächen findet.

    Im ersten der vier Entwicklungsschritte werden zunächst die für die verkehrliche Erschließung des Rathauses und der Tiefgarage zwingend notwendigen Zuwegungen und Flächen hergestellt. Im Anschluss entstehen auf dem Gelände 24 ebenerdige Stellplätze und es wird eine in Teilen temporäre Grünfläche mit Aufenthaltsmöglichkeiten gegenüber dem NeuStadtTor geschaffen. Im dritten Entwicklungsschritt soll das Areal durch eine Bebauung zur Wunstorfer Straße abgegrenzt werden. Zwischen dieser Bebauung und dem Rathaus entsteht ein zentraler Platz mit einer Grünfläche, in der sich Teile der temporären Gestaltung wiederfinden. Außerdem wird die verkehrliche Erschließung mit einer zentralen Verkehrsachse und Wendeschleife sowie ergänzenden Stellplätzen neu geordnet. Abschließend soll eine Bebauung im südlichen Bereich den Raum vervollständigen.

    Darstellung der vier geplanten Entwicklungsschritte des Bereiches Marktstraße-Süd von 2023 bis 2033
  • Fahrradstraße

    Darstellung des Verlaufes der Fahrradstraße im Innenstadtgebiet Neustadt


    Die Fahrradstraße wird zukünftig vom La-Ferté-Macé-Platz über „Am Wallhof“ bis zur Kreuzung Apothekengasse/Leinstraße führen. Die Ausführung der Fahrradstraße in voller Breite ermöglicht die Ausgestaltung der vorrangig dem Fahrradverkehr gewidmeten Fahrbahn mit begrenzenden Pflasterstreifen sowie seitlichen Gehweg- und Stellplatzbereichen.  Im Übergang der Straße Am Wallhof zur Apothekengasse sowie im Bereich vor der Querung Leinstraße muss die Fahrradstraße Aufgrund der Einengung durch die angrenzenden Gebäude als Mischverkehrsfläche für alle Verkehrsteilnehmenden geführt werden.

    Das Projekt wird durch die „Förderung von Radverkehrsinfrastruktur - Sonderprogramm Stadt und Land“ gefördert und muss bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

    Darstellung des Querschnittes der Fahrradstraße in voller Breite sowie des Querschnitts als Mischverkehrsfläche


  • Gestaltungshandbuch Innenstadt Neustadt 

    Das Gestaltungshandbuch für die Neustädter Innenstadt wird auf Grundlage der Empfehlungen des InSEK erarbeitet. Es schafft einen gestalterischen Rahmen, innerhalb dessen zukünftige Erneuerungsmaßnahmen im Gestaltungsbereich entwickelt werden sollen. Es bündelt Leitlinien und Empfehlungen für eine ästhetische und funktionale Gestaltung des öffentlichen Raumes. Das Gestaltungshandbuch bietet eine Orientierung für zukünftige Erneuerungsmaßnahmen, ohne die gestalterische Freiheit im Entwurfsprozess zu stark einzuschränken.

    Innerhalb des Gestaltungshandbuches werden zunächst der Geltungsbereich, den das Gestaltungshandbuch beeinflusst sowie der gestalterisch prägende Bereich, der zur Erarbeitung des Handbuches untersucht wurde, aufgezeigt. Im Anschluss werden die verschiedenen Teilräume dieses prägenden Bereiches dargestellt und einzelne Gestaltungsmerkmale kategorisiert und bewertet. Auf Grundlage dieser Bewertung wurden Kriterien erarbeitet, die zukünftige Neugestaltungen prägen sollen. Diese sind:

    • abgestimmtes Mobiliar
    • einheitliche und hochwertige Pflasterflächen
    • historische Bezüge beibehalten/stärken
    • Barrierefreiheit herstellen
    • Zonierung für mobile Ausstattung
    • ästhetische und sichere Beleuchtung und
    • Grünbezüge stärken

    Außerdem wird ein Katalog an möglichen Ausstattungselementen sowie deren Materialität erarbeitet. Hier werden zukünftig Oberflächen aus Klinker, Beton oder Naturstein sowie Ausstattungselemente aus Holz oder mit Anthrazitoberflächen gesehen. Auch der Umgang mit mobilen Ausstattungselementen sowie die den verschiedenen Räumen der Innenstadt entsprechende Gestaltung von einheitlichen und hochwertigen Pflasterflächen wird innerhalb des Gestaltungshandbuches erläutert. Dieses Projekt wird ebenfalls durch das Planungsbüro kerck+partner umgesetzt, 

    Es ist ein aufgeschlagenes Buch zu sehen, das einen ersten Eindruck über die Gestaltung des Gestaltungshandbuches vermitteln soll. 
  • Projekte "Perspektive Innenstadt"

    Das Förderprogramm Perspektive Innenstadt bietet den Kommunen die Möglichkeit, ihre Innenstädte mit vielfältigen Maßnahmen wiederzubeleben, nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie Besuchsrückgänge und Umsatzeinbußen zur Folge hatten. Auch die Stadt Neustadt hat im Rahmen dieses Sofortprogrammes bereits einige Projekte umgesetzt. Informationen zu aktuellen Projekten finden Sie hier

  • NeuStadtTor

    In unmittelbarere Nähe des Bahnhofes sowie des ZOB entsteht derzeit das NeuStadtTor. Ein breites Spektrum an Einzelhandelsflächen, Büro- und Wohnräumen und zahlreichen Gastronomien soll zukünftig das bestehende Angebot in der Innenstadt ergänzen. Informationen zur Umsetzung des Projektes finden Sie hier

    Darstellung die Fensterfront des neuen Gebäudekörpers in Klinkerausführung innerhalb des Bestandes. Sicht aus Richtung des Bahnhofes auf die westliche Fassade. 

Fragen und Anregungen

Sie haben noch Fragen zur Innenstadtsanierungen und Anregungen zum Projekt? Dann schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Ihnen. 

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