Nahaufnahmke der Flagge mit dem Stadtwappen Hintergrund blau-weiß

Wie klingt die Mobilität der Zukunft?


Macht Lärm krank? Wie hört sich der Straßenverkehr an? Welche Rolle spielt das Ohr für die Verkehrssicherheit? Wie sollte Mobilität klingen? Diesen und weiteren Fragen geht ein Spezialteam gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern auf den Grund.

Das Angebot reicht von Erlebnis-. Spiel-, und Mitmachaktionen über Vorträge, geführte Spaziergänge, Hörtests und Beratungen bis hin zu eigenen Verkehrskompositionen – rund um das Thema Hören und Verkehr. Das Programm im Einzelnen:

Freitag, 24.9.21 | von 9:00 bis 13:00 Uhr
Heini-Nülle-Platz/Marktstraße, Neustadt am Rübenberge

9:00 Uhr & 10:00 Uhr
Kurzvortrag: Welche gesundheitlichen Folgen hat Lärmbelastung?
Aleksandar Petrovski, HNO-Klinik des KHR Klinikums Hannover Nordstadt
 
9:15 Uhr & 12:00 Uhr
Spaziergang: Dem Verkehrslärm auf der Spur
Geführte Tour mit Jonas Kasper
 
10:15 Uhr
Kurzvortrag mit Sonderführung: Wie orientieren sich Menschen mit Sehbehinderung im Straßenverkehr?
Jochen Bartling, Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V.

Kommen sie unerwartet oder sehr laut, können Geräusche bei blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen Ängste auslösen. Andererseits helfen sie bei der Orientierung. Der stetig fließende Verkehr wirkt wie eine akustische Leitlinie, die Haltelinie an einer Ampel wird durch laufende Motoren hörbar und ermöglicht eine gerade Überquerung. Sich nähernde Fahrzeuge sind schon lange vorher wahrnehmbar.

Nicht hörbare Verkehrsmittel hingegen können blinde Passanten verunsichern oder erschrecken. Radfahrer und E-Scooter sollten nicht in Fußgängerbereichen unterwegs sein und sich streng an die Verkehrsgesetzgebung halten. Bezüglich der E-Autos hat die Blindenselbsthilfe 2019 eine bundesweite Kampagne mit dem Motto „Elektrisch fahren tut hörbar gut!“ gefahren. Seit dem 01. Juli 2021 müssen E-Kraftfahrzeuge mit einem sogenannten AVAS ausgerüstet sein, einem Soundsystem, das zu Fuß Gehenden und Radfahrenden akustische Informationen liefert.

Unter der Augenbinde und mit dem Langstock können Sie in Begleitung die Geräusche im städtischen Raum erleben. Welche Informationen erhalten Sie? Welche sind zuzuordnen, welche geben Rätsel auf? Welche helfen weiter, welche machen Angst? Und welche fehlen?

Achtung! Eine Teilnahme an der Sonderführung ist nur mit vorheriger Anmeldung per E-Mail an info@mobilnetzwerk.de möglich. Wahlweise können Sie hier klicken!
 
Durchgehend gibt es folgende Programmpunkte:
Kostenlose orientierende Hörtests
Fördergemeinschaft Gutes Hören in Kooperation mit Gesundheitswirtschaft Hannover e.V.
 
Infostand: Wie orientieren sich Menschen mit Sehbehinderung im Straßenverkehr
Jochen Bartling, Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V.
 
… und vieles mehr!


Neben Neustadt macht die Forschungsstation noch in drei weiteren Städten und Gemeinden in der Region Hannover Halt. Erster Stopp ist am Sonnabend, 18. September, von 11 bis 15 Uhr am Sehnder Rathaus. Weiter geht es am Dienstag, 21. September, von 14 bis 18 Uhr in der Springer Innenstadt. Die Tour endet am 25. September, wenn die „Forschungsstation“ von 10:00 bis 14:00 Uhr auf dem Wochenmarkt in Lehrte Halt macht.