Skulptur in der Kröpcke-Uhr wirbt für Klimaflucht-Ausstellung

Am Montag, 30.01., wurde die Skulptur des Neustädter Künstlers Marek Konarski, die er in Zusammenarbeit mit acht Jugendlichen, Mitarbeitenden der Stadtjugendpflege und Tanja Repenning vom Atelier Malfreiraum gestaltet hat, eingeweiht.

Die rund 1,70 Meter hohe Installation mit dem Titel „Handle Jetzt!“ ist noch bis zum 03.03. in der Kröpcke-Uhr in der Innenstadt von Hannover aufgestellt und soll von dort für die Wanderausstellung „KLIMAFLUCHT“ der Deutschen KlimaStiftung werben, die ab dem 11.02. in den Räumlichkeiten der Altrewa Bürgerstiftung im Rosenkrug, Nienburger Str. 28, in Neustadt zu sehen ist.

In über 30 Arbeitsstunden haben die Jugendlichen gemeinsam mit Konarski die Installation aus alten Holzresten, Gips, Draht, Müll und Miniaturhäusern geschaffen. Konarski beschreibt die Idee dahinter wie folgt: „Auf einem Berg aus Müll thront ein Mülleimer, darüber schwebt eine Erdkugel, eine Gasmaske verweist auf eine vergiftete Umwelt. So verweist sie auf unseren gedankenlosen Umgang mit Produkten, die massiv die Umwelt und den Menschen schädigen und maßgeblich zum Klimawandel beitragen.“

Neustadts Bürgermeister Dominic Herbst lobte das Ergebnis und dankte den Beteiligten für ihr persönliches Engagement. „Es ist schon eine große Ehre, wenn das eigene Kunstwerk an solch prominenter Stelle in der Innenstadt Hannover öffentlich ausgestellt wird“, so Herbst bei der Einweihung am Montag am Kröpcke in Hannover.

Matthias Kostrzewa (Altrewa Bürgerstiftung), Bürgermeister Dominic Herbst, Dr. Tan-ja Soroka (Altrewa Bürgerstiftung), Willi Ostermann (Altrewa Bürgerstiftung), Melissa Depping (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Neustadt a. Rbge.), Wendy Pfeil (Klima-schutzmanagerin Neustadt a. Rbge.), Gesa Elsner (Diakonie/Künstlerin), Maria Strickmann (Nabu Neustadt e.V.), Tanja Repenning (Atelier Malfreiraum), Claus Crone (Weltladen/Asseitun e.V.), Stefan Dahlke (Stadtjugendpflege)

Dieses Kunstprojekt bildet den Auftakt für die Ausstellung Klimaflucht und dem dazugehörigen Begleitprogramm, das den Klimawandel als Fluchtursache aus unterschiedlichen Blickwinkeln bearbeitet und dabei den Fokus auch auf lokale Handlungsmöglichkeiten legt.

Dafür haben sich zahlreiche lokale Initiativen zu unterschiedlichen Kooperationen zusammengefunden, um das Thema vor allem künstlerisch zu bearbeiten. Im Vorfeld zur Ausstellung fanden bereits verschiedene Workshops statt, die vor allem Kinder und Jugendliche künstlerisch an das Thema heranführen sollten. So haben die Jugendkunstschule und der NABU gemeinsam mit Kindern zum Thema Wasserverschmutzung gearbeitet, während Tanja Repenning vom Malfreiraum vor allem Personen mit Fluchthintergrund eingeladen hat, die eigenen Erfahrungen künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.

Die Ergebnisse der Workshops werden ebenfalls als Teil der Ausstellung im Rosenkrug ausgestellt.

Herbst bedankte sich ausdrücklich bei den beiden Initiatorinnen Wendy Pfeil (Klimaschutzmanagerin, Stadt Neustadt a. Rbge.) und Melissa Depping (Gleichstellungsbeauftragte, Stadt Neustadt a. Rbge.), die die Ausstellung nach Neustadt geholt hatten. „Gemeinsam mit der Altrewa Bürgerstiftung haben wir dann ein hochwertiges Programm erarbeitet, zu dem wir alle Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich einladen. Ich hoffe das viele Menschen der Einladung folgen. Alle Beteiligten haben ein tolles Programm für Neustadt entwickelt.“ Er dankte dabei dem Vorsitzenden Willi Ostermann und der Ausstellungskuratorin, Dr. Tanja Soroka, für ihren Einsatz und ihr Engagement bei der Planung und Umsetzung.

Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm, sowie der Programmflyer sind auf der städtischen Homepage unter www.neustadt-a-rbge.de/klimaflucht  abrufbar.